13.-20.April 2002
Revier: Kornaten (Kroatien/Nord-Dalmatien)
Ausgangspunkt: Marina Zlatna Luka, Sukosan
Törn: Sukosan - Mir - Kaprije - Skradin - Jezera - Sali - Sukosan
Zur Zusammenfassung der Revier- und Charterinformationen
Die Crews:
S.Y. Lunga (Bavaria 34) | S.Y. Samba (Bavaria 40) | S.Y. Flamenco (Bavaria 40) |
Eberhard E. | Ralf G. | Tilo K. |
Jan B. | Peter Gä. | Wolf-Rüdiger S. |
Peter R. | Jörg "Günther" R. | Stefan H. |
Manfred S. | Peter Ge. | |
Eike B. | Sascha S. |
Heuer war die Truppe kleiner als in den letzten Jahren, und so bestand unsere Flottille diesmal nur aus drei Yachten. Die Anreise war auch relativ einfach: die Crew der Lunga reiste per Flieger an, die anderen fuhren mit dem Auto. Da letztere aus der Region Aachen, aus Heilbronn und aus München kamen, boten sich passende Fahrgemeinschaften an. Das wäre aber zu einfach gewesen. Deshalb fuhr Peter Ge. von Aachen erst einmal alleine nach Heilbronn zu Stefan und Sascha, damit sie dann zu dritt nach München weiterfahren konnten, um bei mir zu übernachten und dann mit Günni und mir weiterzufahren. Allerdings - da waren sie nun zu dritt und hatten kein passendes Auto für die Weiterfahrt nach München. Also wurde Saschas Lebensgefährtin Rita mit ihrem Galaxy als Taxi angeheuert, was natürlich für den Einkauf der Vorräte ungemein praktisch war. In München trafen wir uns dann am Freitagabend, um Gepäck, Vorräte und Mitfahrer auf Günnis und mein Auto zu verteilen. Und auch Peter Re. kam mit seinen Getränkevorräten vorbei. Als Rita die Heckklappe des Galaxy öffnete. bekamen wir erst mal einen Schreck: das alles sollte in unsere Autos passen? Es paßte. Bei einem gemeinsamen Abendessen beim Thalkirchner stimmten wir uns dann auf den Törn ein, während die anderen aus Aachen mit Ralfs Van bereits auf der Autobahn waren. Auf meine Frage übrigens, ob sie denn die Rückfahrt ab München genauso organisiert hätten, schauten sich alle verdutzt an und Rita sagte, es sei nur von der Hinfahrt die Rede gewesen... Sie ließ sich dann natürlich doch noch für die Abholung in einer Woche gewinnen. Daheim gab es noch ein Gute-Nacht-Bier und dann wurden die Betten und Matratzen aufgesucht, denn es sollte am nächsten Morgen ja früh losgehen.
Der erste Tag (Anreise) Um 5:00 Uhr morgens gab es ein schnelles Frühstück, und um 5:28 ging es los. Da waren die anderen bereits in Österreich. Wir hatten für die Hinfahrt die Route über Triest, Rijeka und dann entlang der Küstenstraße gewählt. Das ist zwar nicht die schnellste, aber die schönste Strecke und natürlich Pflicht zur Einstimmung auf einen Segeltörn. Zunächst sahen wir hinter dem Chiemsee die Sonne aufgehen, und die versprach uns eine schöne Urlaubswoche. In den Bergen kamen uns dann aber doch Zweifel, nachdem der Dauerregen in Schnee übergegangen war. Als wir dann am Mittelmeer waren, schien aber wieder die Sonne und es war angenehm warm. Durch Italien und Slowenien waren wir schnell hindurch und damit war auch das Abenteuer "Hoffentlich fallen wir mit unseren Vorräten beim Zoll nicht auf" vorüber. Die Straße entlang der Velebitküste war an diesem Samstagmorgen fast leer, und so kamen wir auch relativ flott voran, bis wir plötzlich diesen Polizei-Fiesta vor uns hatten, der gemütlich durch die Gegend tuckelte. Leider gab es auf diesem Teil der Strecke auch ein Tempolimit. Was tun? Wäre es den Jungs egal, wenn wir sie überholen und davonbrausen? Oder würden sie per Funk ihre Kollegen rufen, die vor jedem Dorf mit ihren Streifenwagen an der Strecke standen? Warum hielten die denn nirgends an? Wir entschieden uns, brave Urlauber zu bleiben, was uns vermutlich eine Viertelstunde Fahrzeit kostete. Und ich hatte für den Rest des Tages eine Polizeiwagen-Phobie.
Wir wendeten und nur kurz darauf waren wir dann in Sukosan. Natürlich gab es erst einmal ein großes Hallo und dann gleich die erste Überraschung: wir bekamen vom Vercharterer (Bestsail) statt der erwarteten 34er und 37er zwei niegelnagelneue Bavaria 40, gerade frisch ausgeliefert. Das bedeutete zwar Platz im Überfluß, war aber mit den üblichen Problemchen verbunden: es fehlte noch einiges an Ausrüstung, und ob alles auch ordnungsgemäß funktionieren würde, war auch fraglich. So schleppten dann die Mitarbeiter der Charterbasis Teil um Teil an, angefangen vom Schrubber über Werkzeug bis zur Radioantenne. Ich hatte meinen eigenen Revierführer mitgebracht (den "Beständig", sehr empfehlenswert), sonst hätten wir den Bestsail-Mann wohl vollends zur Verzweiflung gebracht. Nach und nach, unterwegs, entdeckten wir dann unter anderem, dass einige Schlauchverbindungen undicht montiert waren (Toilette, Motorkühlwasser), die Instrumente nicht kalibriert waren, eine nicht zur Nuss passende Ankerkette montiert war, ein Batterieladegerät nicht funktionierte, und ein paar andere Kleinigkeiten. Nichts, was uns den Spaß hätte verderben können, lediglich die chaotische Übergabe der Boote durch den Bestsail-Mitarbeiter war nervend. Anfangs war seine ständige Verwechslung von Samba und Flamenco ja noch lustig, aber dann wuchs die Verärgerung doch proportional zum Hunger. Stunden später konnten wir dann doch noch zum Essen aufbrechen. Die Samba aß an Bord, die Lunga im Hafenrestaurant, und wir fuhren nach Zadar. Wolf-Rüdiger hatte uns erzählt, er sei vor vielen Jahren schon einmal dort gewesen, es sei sehr schön dort und in der Altstadt neben dem Hafen sei ein Restaurant neben dem anderen. Die ganze Ansammlung von Industrie auf dem Weg zur Innenstadt habe es früher aber nicht gegeben. Und der Weg zum Hafen kam ihm auch sehr lang vor. Naja, die Altstadt von Zadar ist ganz nett, wir fanden ein paar Bars und Eiscafés vor, Architektur aus vielen Epochen, blankgelaufene Steinplatten in den Gassen, eine Hochzeitsgesellschaft vor der Kirche, jede Menge Schuhgeschäfte, nur leider kein Restaurant und erst recht nicht eines neben dem anderen. Irgendwann entdeckten wir in einer Seitenstraße auf der anderen Seite des Hafens dann doch noch eine Pizzeria, die sich als unerwartet gut herausstellte. Vielleicht ist das Vergnügungsviertel von Zadar ja auch ganz woanders, wir fanden jedenfalls nicht heraus, wo die Heerscharen der einheimischen Jugendlichen herkamen oder hingingen, die uns auf der Hafenbrücke begegneten. Wir fanden auch nicht heraus, warum in der Altergruppe bis 30 fast nur Frauen unterwegs waren. Tags drauf stellte sich dann heraus, dass das "eine Restaurant neben dem anderen" wohl doch in Sukosan gewesen war. Gerade rechtzeitig vor dem Hagelschauer waren wir zurück und beobachteten, wie Eike seelenruhig in Regen und Hagel auf dem Steg umherspazierte. Nach dem Schauer verholten wir uns noch kurz auf ein Bierchen an Bord der Lunga und dann verzogen wir uns, wie die anderen auch, schnell in die Koje. Wir waren schließlich hundemüde. Und, immerhin, alle Luken waren tatsächlich dicht.
Zweiter Tag Wir hatten uns vorgenommen, die Kornaten in Richtung Süden zu ersegeln. Ziel für die Mitte des Törns waren die Krka-Wasserfälle. Als erstes Tagesziel wurde die Bucht von Mir gewählt, auf der Insel Dugi Otok. Im "Beständig" heißt es: "Der Salzsee, die Steilklippen und das Restaurant locken im Sommer zahllose Urlauber an". Eberhard sprach eigentlich nur von dem Salzsee und den Klippen, die man gesehen haben müßte. Später wurde uns allerdings klar, dass für die Lunga das Restaurant das Hauptziel war, denn die Flugreisenden hatten keine Vorräte (außer dem Löwenbräu und dem verschlossenen Karton, den wir für sie mitgenommen hatten) mitgebracht. Deshalb war es für sie überlebenswichtig, jeden Abend ein Restaurant vorzufinden. Außerdem war es für sie nur ein kurzer Schlag von wenigen Seemeilen, denn sie konnten durch die Passage zwischen den Inseln Ugljan und Pasman hindurchsegeln, gleich gegenüber von Sukosan. Wir mit unseren Bavaria 40 leider nicht, denn die Masthöhe von gut 17m (ohne UKW-Antenne) war etwas zu hoch für die Brücke (16,5m). Den Vorschlag "segeln wir mit Lage dadurch" brachte niemand, da wir kaum Wind hatten. Wir hatten also Pasman südlich zu umrunden.
Dritter Tag
Vierter Tag
Die Wasserfälle selber sind ziemlich ausgedehnt, in 8 Stufen geht es 49m hinunter, teilweise mitten durch Busch und Wald. Mitten durch dieses Gebiet ist ein Rundweg angelegt, zum großen Teil aus Holzstegen bestehend, so dass man das tosende Wasser wirklich unmittelbar vor sich präsentiert bekommt. Immer wieder habe ich geschaut, ob mir nicht die eine oder andere Szene aus den alten Filmen (oder gar Old Shatterhand persönlich) begegnet. Der Wolf-Rüdiger war uns unterwegs abhanden gekommen (er war im Museum untergetaucht), und als wir zum Eingang zurückkamen, war gar niemand mehr dort. Nachdem wir zurück zur Marina gelaufen waren, saßen die anderen bereits bei Bier und Wein an Bord - sie waren mit dem Wassertaxi zurückgefahren. (Über die Wasserfälle und die anderen Karl-May-Drehorte gibt es am Ende des Berichtes einen Link zu einem netten Tondokument.) Eigentlich hatten Samba und Flamenco heute abend Putenbrust auf dem Speiseplan stehen. Leider müffelte das Fleisch schon ziemlich (die Samba hatte wegen des defekten Ladegerätes den Kühlschrank nicht durchlaufen lassen), so dass wir die Pute entsorgen mussten. Für das Hüftsteak reichte unseren Smuts die Zeit nicht mehr und so einigten wir uns auf einen Restaurantbesuch. Die Samba zog wieder alleine los, kam aber nur 40m weit, bis zum ersten Restaurant gleich am Hafen. Wir drehten eine Runde durch den Ort und entschieden uns dann für ein größeres Restaurant in der vom Hafen aus gesehen hintersten Gasse, das einen guten Eindruck machte. Leider hatte es an diesem Abend wegen einer Privatfeier geschlossen. Der Wirt bot uns zwar noch einen Grappa an, aber der Hunger zog uns weiter. Auf dem Weg zurück zum Hafen quer zwischen den Häusern hindurch sahen wir dann eine gelbe Leuchtreklame "Kaltenberger" und wir hatten unser Restaurant gefunden. Eine so gute Fischsuppe hatte ich schon lange nicht mehr, der Salat war reichlich und der "Mixed-Grill"-Teller war, naja, brauchbar, und Kaltenberger trinke ich auch gerne. Insgesamt hat mich das Restaurant (Typ gut-bürgerlich) ziemlich an den "Fischer am See" in Prien-Harras am heimischen Chiemsee erinnert, gewundert haben wir uns aber über die vergleichsweise hohen Preise für alle Fischgerichte. Die Samba war mit ihrer Restaurant-Wahl auch zufrieden, die Fischgerichte dort waren sehr gut. Den Rest des Abends verbrachten wir wieder im Cockpit der Flamenco, bei Bier und Wein. Es hätte ein lauschiger Abend sein können, wenn es etwas wärmer gewesen wäre und wenn nicht der Halogenstrahler auf dem Dach des Hafenbüros direkt auf uns gestrahlt hätte. Leider weigerte sich der diensthabende Mitarbeiter, den Strahler auszuschalten. Er erzählte etwas von "früher Beamter gewesen", "Vorschrift", "er dürfe das nicht ausschalten". Um weiteren Störungen zu entgehen, verließ er daraufhin sein Häuschen und verzog sich. Ansonsten war die Marina übrigens recht ordentlich, wenn auch mit 181 Kuna (ca. 25 ) relativ teuer. Und vielleicht hätten wir besser diese berüchtigte Weinbar besuchen sollen...
Fünfter Tag
Als wir den Kanal verließen, wurde der Wind stärker und wir waren uns nicht sicher, was die schwarze Wand, die über Land größer und größer wurde, noch vorhatte. Also refften wir beide Segel, vorsichtshalber etwas mehr als notwendig. Die Wolkenwand blieb aber über Land, und der Wind (WNW 6) nahm nicht weiter zu, ließ gegen Nachmittag mehr und mehr nach und fiel um 16:30 unter die für eine Fortbewegung unter Segeln notwendigen 5kn. Das hieß dann Weiterfahrt unter Maschine für die letzte halbe Stunde, bis wir nach 28sm in der ACI-Marina Jezera festmachten. Nun lebte auch das fünfte Crewmitglied wieder auf, das vorher nur auf der jeweiligen Leeseite über den Cockpitrand gehangen hatte. An diesem Nachmittag hatten wir jedenfalls Ruhe vor seinen Aufforderungen, ihn zu fotografieren.
Sechster Tag Heute wurde das Tagesziel erst morgens festgelegt: Veli Iz. Um 11:45 Uhr legten wir nach der Samba ab. Wegen des NW 3-4 war ein Kreuzkurs angesagt. Um der Samba ihren Vorsprung abzunehmen, wählten wir einen höheren Kurs durch den Sitski-Kanal, während die Samba nördlich der Inselkette Gangarol-Scitna-Sit kreuzte. Leider ließ sich dieser Kurs nicht ohne einen weiteren Kreuzschlag nach Westen halten, so dass wir uns entschieden, zwischen den Inseln Scitna und Sit hindurchzugehen und Sit ebenfalls nördlich zu umfahren. Hier sahen wir auch die Lunga wieder, obwohl die in ihrem letzten Funkspruch eine Position im Süden von Zut angegeben hatten. Es stellte sich heraus, dass ihre beiden GPS ausgefallen waren und sie ihre Position nur noch vermuteten. Bei den vielen Inseln kann man da auch leicht durcheinander kommen, wenn man nicht hin und wieder in die Karte schaut. Um 18:00 funkte Jan von der Lunga dann, dass sie es heute nicht mehr bis Veli Iz schaffen würden und schlug Bizikovica als Ausweichziel vor. Hier waren wir aber nun schon längst vorbei und wir einigten uns auf Sali. Das war für uns ärgerlich, denn ohne unsere Kursänderung wären wir schon auf dem direkten Weg dorthin gewesen. So mußten wir noch nördlich um Sit und Lavdara herum. Um 19:00 schlief dann wieder der Wind ein, so dass wir die letzten 2sm (von 36) unter Maschine zurücklegten. Wir machten am Ostkai direkt vor einer ziemlich heruntergekommenen Kneipe fest, der Marinero war sichtlich froh, etwas zu tun zu haben. Strom und (Regen-)Wasser gab es hier zwar, aber keine sanitären Einrichtungen, selbst in der Geisterbar nicht. Deren paar Gäste verschwanden ab und zu hinter einer Baracke. Wir trauten wir uns allerdings erst gar nicht in den Laden hinein und so gab es selbst auf der Lunga das Abendessen an Bord. Wir hatten Kartoffelsuppe mit geröstetem Knoblauchbrot, Feuergulasch, Pudding und Obstsalat (den konnte ich gut zum Löschen brauchen, aber die anderen fanden den Gulasch gut gewürzt). Heute waren alle ziemlich müde und so währte die Cockpitrunde nicht sehr lange.
Siebter Tag
Die Lunga verließ gerade die Tankstelle, als wir einliefen, so dass wir erstmals alle gleichzeitig ankamen. Der Wind sorgte dann noch einmal beim Anlegen am Steg für den einen oder anderen Adrenalinstoß, und nach insgesamt 178sm lagen wir wieder alle fest, bereit zum Check-Out.
Achter Tag (Rückreise) Der Taucher war tatsächlich pünktlich um 8 Uhr da, und auch der Charter-Mitarbeiter kam kurz darauf. Um 9 Uhr fuhren wir dann los. Für die Rückfahrt hatten wir die schnellere Route über Karlovac gewählt, die etwa eine 3/4-Stunde einspart. Hier, im kroatischen Hinterland, sahen wir viele zusammengeschossene Geisterdörfer, viele davon völlig verlassen. Das drückte auf die Stimmung, die sich erst in Slowenien wieder besserte: "Hier sieht es ja aus wie in Österreich". In Österreich, an der Autobahnraststätte Feistritz/Drau, wurden wir bei der Abrechnung betrogen: 16,30 statt 9,95 wie in der Karte ausgewiesen. Da wir aber schnell weiterfahren wollten, haben wir in den sauren Apfel gebissen. Hier werden wir jedenfalls nie wieder Rast machen. Noch von Österreich aus rief Sascha bei Rita an, sie holte die Jungs ja wieder in München ab. Als wir aber gegen 19:30 in München waren, war sie aber immer noch nicht losgefahren. Also gab es erst mal Kaffee, Kuchen und ein letztes Bier bei mir, und wir waren uns einig, dass wir beim nächsten Törn wieder mit derselben Crew fahren. Als Rita dann endlich eintraf, wurden die restlichen Vorräte aufgeteilt und um halb elf fuhren sie dann weiter, heimwärts. Es war einer der schönsten Törns bisher, da sind sich alle einig gewesen. Ein schönes Revier, gutes Wetter (beim nächsten Mal werden wir aber Anfang Mai fahren), viel Abwechslung, gute Stimmung, kein morgendlicher Streß, ein richtiger Urlaubstörn zur Erholung. Gerne werden wir wieder in der Adria segeln. An dieser Stelle auch noch noch einmal ein herzliches Dankeschön an Eberhard für die Organisation. Für 2003 wurde Elba als Ziel gewählt und alle, die diesmal dabei waren, freuen sich bereits darauf. Tilo Klesper
Die Revier- und Charterinformationen in Kurzform: Revier: Kornaten (Kroatien) Der Stützpunkt wurde erst vor einem Monat (3/02) eröffnet. Vieles musste daher noch improvisiert werden. Die Schiffe waren auch gerade erst ausgeliefert und überführt worden. Daher erklären sich auch die z.T. ungetestete und unvollständige Ausrüstung und die etwas chaotische Abwicklung seitens der Charter-Mitarbeiter. Wir wurden dennoch freundlich behandelt und es wurde versucht, unseren Wünschen nachzukommen. Wir werden jedenfalls gerne dort wieder chartern. Die Marina Zlatna Luka, mit 1200 Liegeplätzen, ist ebenfalls noch im Ausbau begriffen. Die Einrichtungen sind brauchbar, es gibt genügend Parkmöglichkeiten auf dem bewachten Gelände. Das Kranen ist hier mit umgerechnet 500.- DM allerdings sehr teuer. Liegegebühren fielen für uns keine an, sind mir daher nicht bekannt. Das Hafenrestaurant ist nicht das beste, es gibt in Sukosan wohl bessere. Nachteil: man muss mit dem Auto hinfahren. Zadar: Altstadt ganz nett, viele Epochen sichtbar, aber wenig Restaurants in der Altstadt und um den Hafen herum. Bistros, Bars und Eiscafés sind zahlreicher. Mir: das Stromaggregat nervt ziemlich, ist aber nach dem Schließen des Restaurants (als wir dort waren, um 23:30 Uhr) aus. Die Bojen waren noch nicht ausgelegt. Sehenswert sind die Steilklippen. Kaprije: nette Bucht zum Übernachten, sonst haben wir nichts erkundet. Skradin: ACI-Marina, Gebühr für eine 40''-Yacht ca. 20 plus 10 für 5 Mann Crew. Sanitäre Einrichtung in Ordnung, aber klein. Im Ort mehrere brauchbare Restaurants. Eintritt für die Wasserfälle knapp 20, mit Studentenausweis die Hälfte. Gruppenrabatt gab es nicht. Letztes Wassertaxi ab Skradin um 15:00 Uhr, zurück etwa 17:00 Uhr. Segeln auf der Krka möglich, vor allem auf dem Unterlauf, der weniger sehenswert ist. Dort teilweise heftige Fallböen. Jezera: ACI-Marina, ähnlich Skradin. Sali: ca. 15 Liegegebühr, Strom und (Regen-)wasser, keine sanitären Einrichtungen. Die heruntergekommene Hafenkneipe haben wir Geisterbar genannt und vorsichtshalber nicht getestet.
Navigation: nach Sicht mit der Karte in der Hand. Karte:
amtliche kroatische Seekarte. Nachtrag: Über die Krka-Wasserfälle und die
anderen Karl-May-Drehorte gibt es ein Gespräch von Radio Bremen mit
Merian-Autor Michael Kraske: Zwischen
Canyons und Felsmassiven (6'50, Real-Format)
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